Extreme Wetter- und Klimaereignisse werden in der Regel über die mit ihnen verbundenen hohen sozio-ökonomische Schäden wahrgenommen. Ihr theoretisches Verständnis und letztlich ihre Vorhersage, ob im Rahmen von kurz- bis mittelfristigen Wettervorhersagen oder in Verbindung mit
zukünftigen Klimaprojektionen, ist daher von großem öffentlichen und wirtschaftlichen Interesse.
Meteorologische Extreme treten auf sehr verschiedenen Zeit- und Raumskalen auf und umfassen mesoskalige Extreme wie konvektive Starkregenereignisse genauso wie ausgedehnte Dürreperioden oder Hitzewellen. Auch abrupte Klimaänderungen oder Rekordereignisse können als Extreme aufgefasst werden. Extremereignisse sind per Definition
seltene Ereignisse; diese Eigenschaft erschwert sowohl ihre Analyse als auch ihre Vorhersage und ruft nach neuen Konzepten zu ihrer Behandlung.
In dieser Sitzung sind aktuelle Beiträge eingeladen, die sich mit der Dynamik, der Analyse und der Vorhersage meteorologischer Extreme beschäftigen. Sofern ein Bezug zum Klimasystem hergestellt werden kann, sind auch Beiträge, die sich allgemein mit der statistischen und/oder dynamischen Modellierung extremer Ereignisse in komplexen Systemen befassen, sehr willkommen.