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Wechselwirkungen zwischen Wolken, Aerosolen und Strahlung
Themenleiter: M. Wendisch , V. Venema
Oral Programme
 / Tue, 21 Sep, 08:30–10:30  / Room IX
Poster Programme
 / Attendance Tue, 21 Sep, 14:00–15:30  / Aula (Di-Mi)

Wolken sind wichtige Regulatoren im Strahlungsenergiehaushalt der Atmosphäre. Im solaren Spektralbereich (Wellenlängen zwischen ungefähr 0.3-5 µm) streuen Wolken hauptsächlich; die Absorptionswirkung von solarer Strahlung durch Wolken ist eher gering. Im terrestrischen Spektralbereich (ugf. 5-100 µm) hingegen
spielen Absorption und Emission eine entscheidende Rolle und die Wirkung von Wolken ist physikalisch ähnlich wie die von Treibhausgasen. Die Netto-Wirkung (Abkühlung oder Erwärmung) von Wolken hängt von der Wolkenhöhe (Temperatur) über Grund und ihren optischen und mikrophysikalischen Parametern (insbesondere der effektiven Wolkenpartikelgröße und dem Flüssigwasser- bzw. Eiswassergehalt) ab. Diese Wolkenparameter werden zusätzlich durch Wechselwirkungen mit Aerosolpartikeln (indirkter Effekt) beeinflusst.

Für diese Sitzung sind sowohl experimentelle als auch theoretische Beträge willkommen, welche die mikrophysikalischen und optischen Wolkeneigenschaften, die komplizierten Wechselwirkungen mit Aerosolpartikeln und Auswirkungen von Wolken und Aerosolpartikeln auf
das solare und terrestrische Strahlungsfeld in der Atmosphäre behandeln.