DKT-12-11, updated on 03 May 2023
https://doi.org/10.5194/dkt-12-11
12. Deutsche Klimatagung
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Parametrisierung unterschiedlicher Bewässerungsmethoden in einem regionalen Klimamodell und deren Effekte auf das regionale Klima in der „Greater Alpine Region“

Christina Asmus1,2, Peter Hoffmann1,2, Jürgen Böhner2, and Diana Rechid1
Christina Asmus et al.
  • 1Climate Service Center Germany (GERICS), Helmholtz-Zentrum Geesthacht , Hamburg, Germany (christina.asmus@hzg.de)
  • 2Universität Hamburg, Institute of Geography, Germany

Bewässerung zählt zu den am weitesten verbreiteten Klimaanpassungsmaßnahmen in der Landwirtschaft. Abhängig von Klimazone, Feldfrucht und Kapitaleinsatz werden verschiedene Bewässerungsmethoden angewandt, die mit Veränderungen der biophysikalischen und biochemischen Eigenschaften der Landoberfläche und des Bodens verbunden sind. Durch die Land-Atmosphäre-Wechselwirkungen wird auch das Klima beeinflusst. Studien zeigen, dass sich diese Effekte insbesondere auf lokaler und regionaler Skala ausprägen können und häufig mit einer Reduktion der bodennahen Temperaturen verbunden sind. Damit bergen sie ein Mitigationspotential für Auswirkungen des regionalen Klimawandels. Allerdings sind die Auswirkungen auf Niederschlag und vor allem Starkniederschlag noch nicht ausreichend erfasst. Zahlreiche Modellstudien zeigen, dass die Bewässerungseffekte auf Niederschläge stark vom Forschungsgebiet, dem Modell selbst sowie der Repräsentation von Bewässerung im Modell beeinflusst werden.

Ziel dieser Studie ist es, die Effekte von Bewässerung auf das regionale Klima und speziell auf den Niederschlag zu quantifizieren und die Unterschiede der Bewässerungsmethoden herauszuarbeiten. Hierfür werden zwei neue Parametrisierungen für die Oberflächenbewässerung und Beregnung entwickelt und in das regionale Klimamodell REMO implementiert, das interaktiv mit einem mosaikbasierten Vegetationsmodul (iMOVE) gekoppelt ist. Simulationen auf einer Auflösung von 12.5 km (0.11°) werden für das WCRP CORDEX FPS Convection Forschungsgebiet „Greater Alpine Region“ (GAR) durchgeführt, das intensive Bewässerungsflächen einfasst. Die Effekte der beiden Bewässerungsmethoden werden als Differenz zu Kontrollsimulationen berechnet und analysiert. Die Ergebnisse dieser Analyse werden hier vorgestellt.

How to cite: Asmus, C., Hoffmann, P., Böhner, J., and Rechid, D.: Parametrisierung unterschiedlicher Bewässerungsmethoden in einem regionalen Klimamodell und deren Effekte auf das regionale Klima in der „Greater Alpine Region“ , 12. Deutsche Klimatagung, online, 15–18 Mar 2021, DKT-12-11, https://doi.org/10.5194/dkt-12-11, 2021.