DKT-12-38
https://doi.org/10.5194/dkt-12-38
12. Deutsche Klimatagung
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Die Attribution von meteorologischen Extremereignissen beim Deutschen Wetterdienst

Jordis Tradowsky1,2, Philip Lorenz1, and Frank Kreienkamp1
Jordis Tradowsky et al.
  • 1Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro Potsdam , Germany (jordis.tradowsky@dwd.de)
  • 2Bodeker Scientific, New Zealand

Die Anreicherung von klimawirksamen Gasen in der Atmosphäre führt zu einem verstärkten Treibhauseffekt. Dadurch ändern sich weltweit die klimatischen Verhältnisse. Damit verbunden ändern sich auch die Charakteristiken von meteorologischen Extremereignissen wie zum Beispiel Hitzewellen und Extremniederschlägen. Immer häufiger wird nach einem Extremereignis gefragt, inwiefern der Klimawandel dieses Ereignis beeinflusst hat. Das Forschungsfeld der Extremwetterattribution befasst sich mit dieser Fragestellung. Durch die Analyse von Klimamodellsimulationen kann zum Beispiel untersucht werden, wie sich die Häufigkeit einer bestimmten Klasse an Extremereignissen durch den Anstieg der Treibhausgase verändert hat.

Diese Präsentation wird einen generellen Überblick über die verschiedenen Ansätze zur Attribution von Extremwetterereignissen geben und die beim Deutschen Wetterdienst (DWD) laufenden Forschungsprojekte vorstellen. Die Öffentlichkeit hat ein Interesse daran, Informationen über den Einfluss des menschgemachten Klimawandels auf bestimmte Extremereignisse bereits kurz nach dem Ereignis zu erhalten. Daher arbeitet der DWD in verschiedenen Forschungsprojekten darauf hin, die Attributionsanalyse so weit wie möglich zu operationalisieren, um die Ergebnisse innerhalb kürzester Zeit nach einem Extremereignis zur Verfügung zu stellen.

How to cite: Tradowsky, J., Lorenz, P., and Kreienkamp, F.: Die Attribution von meteorologischen Extremereignissen beim Deutschen Wetterdienst, 12. Deutsche Klimatagung, online, 15–18 Mar 2021, DKT-12-38, https://doi.org/10.5194/dkt-12-38, 2021.