DACH-1
Dynamik der Atmosphäre/Atmospheric dynamics

DACH-1

Dynamik der Atmosphäre/Atmospheric dynamics
Conveners: Christoph Jacobi, Nedjeljka Žagar
Oral programme
| Thu, 24 Mar, 10:30–12:00|Hörsaal 2, Fri, 25 Mar, 09:30–13:00|Hörsaal 2
Poster programme
| Attendance Wed, 23 Mar, 14:00–16:00|Foyer

Oral programme: Thu, 24 Mar | Hörsaal 2

Chairpersons: Christoph Jacobi, Nedjeljka Žagar
Large-scale dynamical processes
10:30–10:45
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DACH2022-7
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invited
Vivien Matthias, Daniela Banys, and Marc Hansen

In autumn the prevailing wind in the middle atmosphere at mid and high latitudes changes from summer easterly to winter westerly.  This process is not smooth but interrupted by the Hiccup of the fall transition with characteristics similar to a mini sudden stratospheric warming (SSW) which occurs in fall even though the zonal mean zonal wind does not reverse to easterly again. Combining global reanalysis data and satellite observations we improve our knowledge and understanding of the dynamics of the Hiccup of the fall transition in the middle atmosphere. The introduction of a new definition for the onset of the Hiccup focusing now on its core region in the lower mesosphere allows us the automatic detection of a Hiccup in almost every year and thus a deeper insight into its dynamics. For example, we found a latitudinal and altitudinal shift in the zonal wind regime during the Hiccup. We also investigate its 3D-structure and compare the characteristics of the Hiccup in the Northern hemisphere with those in the Southern hemisphere. We found that the latitudinal and altitudinal shift of the zonal wind regime occurs in both hemispheres but is more pronounced in the Northern hemisphere and smoother in the Southern hemisphere.  Additionally, we discuss the possible impact of the Hiccup on the D-region.

How to cite: Matthias, V., Banys, D., and Hansen, M.: A deeper insight into the dynamics and effects of the Hiccup of the fall transition, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-7, https://doi.org/10.5194/dach2022-7, 2022.

10:45–10:55
10:55–11:10
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DACH2022-93
Volkmar Wirth

Die Ausbreitung von Rossbywellen längs des Jetstreams in den mittleren Breiten ist ein bekanntes Thema der dynamischen Meteorologie. Es wurde zuletzt speziell im Zusammenhang mit dem Phänomen der „Quasi-Resonanz“ diskutiert, bei dem der Jetstream ein guter Wellenleiter sein muss, damit die Rossbywellen in zonaler Richtung ganz um den Globus geführt werden; dieses Phänomen hätte weitreichende Konsequenzen für das Auftreten von Extremwetter und die zu erwartenden Änderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel.  

Der vorliegende Beitrag untersucht die Technik des „ray tracings“ zur Diagnose der Ausbreitung von Rossbywellen. Unter der Annahme, dass sowohl die Wellenlänge klein ist (die sogenannte WBK-Näherung), als auch die Wellenamplitude (Linearisierung), liefert die Theorie des ray tracings das meridionale Profil der stationären Wellenzahl als Schlüsseldiagnostik: ein relatives Maximum bei einer bestimmten geografischen Breite wird dann als zonaler Wellenleiter interpretiert. Im vorliegenden Beitrag zeigt der Autor, dass diese Interpretation in manchen Situationen problematisch ist und zu Fehlinterpretationen führen kann. Der Grund liegt darin, dass in der Praxis die beiden Grundannahmen verletzt sind. Zum Beispiel ist die Annahme der WKB-Näherung oft nicht erfüllt, und dies hat zur Konsequenz, dass ein relatives Maximum der stationären Wellenzahl das tatsächliche Verhalten der Rossbywellenausbreitung nur unzureichend widerspiegelt. Zudem sind in der Praxis die Wellenamplituden manchmal so groß, dass die Annahme von linearer Wellendynamik problematisch ist. Dies ruft Artefakte hervor, die in relevanten Situationen fälschlicherweise einen Wellenleiter vortäuschen, der aller Wahrscheinlichkeit nach gar nicht existiert.

In dem Vortrag werden diese beiden Aspekte mit Hilfe von barotropen Modellsimulationen erläutert, und es wird zumindest betreffs des Amplituden-Problems eine Alternative angeboten.

How to cite: Wirth, V.: Die Tücken des „ray tracings“ für Rossbywellen in den mittleren Breiten, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-93, https://doi.org/10.5194/dach2022-93, 2022.

11:10–11:25
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DACH2022-288
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ys
Annette Müller and Peter Névir

Auf allen Skalen in unserer Atmosphäre haben Wirbel einen Einfluss auf unser Wettersystem. Die Dynamik synoptische Wirbel, wie Hoch- und Tiefdruckgebiete, kann mathematisch hinreichend gut mit dem Gleichungssystem der zweidimensionalen Hydrodynamik ausgedrückt werden. Hier kann die vertikale Komponente vernachlässigt werden. Jedoch ist es notwendig, bei Wirbeln auf kleinerer Skala, die unser Wetter lokal beeinflussen, dreidimensionale Modelle zu verwenden. Denn nur so kann die Dynamik kleiner-skaliger Wirbel, wie beispielsweise Superzellen, erfasst werden. Um Wirbel auf beiden Skalen zu beschreiben, betrachten wir die Nambu-Darstellungen der zwei-und dreidimensionalen Wirbeldynamik. Die Nambu-Mechanik kann als Verallgemeinerung der Hamilton’schen Sichtweise aufgefasst werden. Im Vergleich zur Hamilton'schen Sichtweise spielt in der Nambu-Mechanik neben Energie eine Wirbelerhaltungsgröße eine gleichberechtigte Rolle: die Helizität in 3D, beziehungsweise die Enstrophie in 2D. Die Nambu-Darstellung der inkompressiblen Wirbeldynamik wurde im Jahr 1993 von Pèter Nevir und Richard Blender eingeführt.

Die Ableitung der Nambu-Klammer erfolgt direkt aus der Helmholtz’schen Wirbelgleichung. Das Einsetzen aller systemabhängigen Erhaltungsgrößen in diese Klammer liefert Lie Algebren für die 2D und 3D Wirbeldynamik. Hierbei nutzen wir neue Matrixdarstellungen der Erhaltungsgrößen und erzeugen auf diese Weise Matrix Lie Algebren. Darüber hinaus werden verschiedene Gruppendarstellungen für zwei- und dreidimensionale Wirbelbewegungen abgeleitet. Als Anwendung wird das Helizitätsfeld für typische meteorologische Anfangsbedingungen betrachtet. Die Nambu-Darstellung ermöglicht eine neue, algebraische Sichtweise, mit der die Mechanismen verschiedener atmosphärische Prozesse, wie beispieslweise das Teilen von Wirbeln, neu verstanden werden können.

How to cite: Müller, A. and Névir, P.: Die Nambu-Darstellung der inkompressiblen Wirbeldynamik: eine algebraische Sichtweise, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-288, https://doi.org/10.5194/dach2022-288, 2022.

11:25–11:40
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DACH2022-43
Sandra Wallis, Hauke Schmidt, and Christian von Savigny

Der Ausbruch des Pinatubos im Jahr 1991 liefert Hinweise darauf, dass eine starke Vulkaneruption eine Störung der Atmosphäre bis in die Region der Mesosphäre verursachen kann. So wurde mit bodengestützten Lidar-Temperaturmessungen über Fort Collins [1] eine Erwärmung der Mesopausenregion von über 12 K beobachtet und auf den vorausgegangenen Pinatuboausbruch zurückgeführt. Die zu Grunde liegenden Mechanismen sind weitgehend unverstanden. Aus diesem Grund nutzen wir das allgemeine Zirkulationsmodell UA-ICON, um einen tropischen Vulkanausbruch zu simulieren bei dem 20 Tg S in die untere Stratosphäre eingetragen werden – dies entspricht etwa der doppelten Schwefelmenge, die während des Pinatuboausbruchs im Jahr 1991 freigesetzt wurde. Das Experiment besteht aus 10 Ensemblemitgliedern, die jeweils einen Zeitraum von 27 Monaten nach der Eruption simulieren. Es deutet auf einen starken Einfluss der Eruption auf die Sommerhemisphäre hin, bei dem eine Erwärmung um mehr als 10 K der unteren polaren Sommermesopausenregion etwa ein halbes Jahr nach der Eruption simuliert wird. Dies scheint auf eine direkte dynamisch getriebene intra-hemisphärische Kopplung zwischen den Tropen und der polaren Sommerhemisphäre hinzudeuten. Dabei ermöglicht diese Simulation es, die intra-hemisphärische Kopplung mit der Sommerhemisphäre separat zu betrachten und eine inter-hemisphärische Kopplung (in Form eines sich verändernden Polarwirbels in der Nordhalbkugel) zu unterdrücken. Eine separate Simulation mit einer zusätzlichen inter-hemisphärische Kopplung wurde ebenfalls durchgeführt. Hierzu wurden Schwerewellenparameter variiert, um eine Verstärkung des nördlichen Polarwirbels zu simulieren, damit einen inter-hemisphärischen Kopplungsweg zu ermöglichen und den Einfluss dieser beiden wichtigen Kopplungsmechanismen getrennt zu betrachten.

 

[1] She et al. Geophys. Res. Lett., 25(4):497-500, 1998.

How to cite: Wallis, S., Schmidt, H., and von Savigny, C.: Einfluss eines starken tropischen Vulkanausbruches auf die Dynamik der mittleren Atmosphäre, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-43, https://doi.org/10.5194/dach2022-43, 2022.

11:40–11:55
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DACH2022-262
Maxi Boettcher, Matthias Röthlisberger, and Heini Wernli

Das Projekt INTEXSeas hat sich zum Ziel gesetzt, Extreme auf saisonaler Zeitskala statistisch und bezüglich deren Wettersituationen und dynamischer Prozesse zu untersuchen. Exemplarisch für extreme Saisons sind die Hitzesommer 2003 über Europa und 2010 über Russland, welche immense soziale und wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge hatten. Weiterhin werden extrem kalte, trockene, niederschlagsreiche, stürmische und windarme Saisons in die Untersuchung einbezogen, deren Konsequenzen auch für den Agrar- und Energiesektor oder für die Tourismusbranche relevant sein können. Der ERA5 Reanalyse Datensatz von 1950 bis 2021 wird verwendet, um weltweit außerhalb der Tropen über Landgebieten systematisch saisonale Extreme herauszufiltern. Sie basieren auf den Mittelwerten von 2m-Temperatur, Niederschlag und 10m-Wind über 3 aufeinanderfolgende Monate (MAM, JJA, usw). Für die 2m-Temperatur wurde eine Trendkorrektur vorgenommen. Ein Konzept aus statischen Methoden bildet den Rahmen, um räumlich zusammenhängende Gebiete mit den extremsten saisonalen Bedingungen zu bestimmen. 

In dieser Studie werden die weltweit extremsten 10 und 50 Saisons mit mindestens 40 Jahren Wiederholungsrate verwendet, die sich aus der Rangliste der Flächenintegrale über die Anomalien der entsprechenden Variablen berechnen. Mit diesem Verfahren befinden sich die Top-50 der Temperatur- und Windextreme bevorzugt über den kontinentalen Regionen der Außertropen. Aus diesen beiden Variablen entstehen die flächenmäßig größten Gebiete saisonaler Extreme. Die Niederschlagsextreme hingegen bilden die Gebiete mit der kleinsten Skala. Entsprechend kommen Niederschlagsextreme sehr lokal vor und speziell auch in den Monsun-beeinflussten Regionen der Subtropen. Als Zeitreihe betrachtet scheinen die frühen Jahre des Datensatzes vor 1980 häufiger von extremen Saisons betroffen zu sein als die aktuelleren. Zeitliche Häufungen können beobachtet werden, wo sich Übergänge von El Nino zu La Nina, verbunden mit einem abnehmenden Nino-3.4 Index vollziehen. Schließlich wird gezeigt, welchen Einfluss Tiefdruckgebiete auf die verschiedenen Typen von saisonalen Extremen haben. Daraus ergibt sich, dass extrem niederschlagsreiche und stürmische Saisons unabhängig von der Jahreszeit durch positive Anomalien der Zyklonenhäufigkeit im identifizierten Gebiet charakterisiert sind, wohingegen der Beitrag von Zyklonen für Temperaturextreme schwächer und variabel ist.

How to cite: Boettcher, M., Röthlisberger, M., and Wernli, H.: Extreme Saisons in ERA5, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-262, https://doi.org/10.5194/dach2022-262, 2022.

11:55–12:00

Oral programme: Fri, 25 Mar | Hörsaal 2

Chairpersons: Nedjeljka Žagar, Christoph Jacobi
Small-scale dynamical processes
09:30–09:45
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DACH2022-51
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invited
Cathy Hohenegger, Jaemyeong Seo, Hannes Nevermann, Bastian Kirsch, Nima Shokri, and Felix Ament

Melting and evaporation of hydrometeors in and below convective clouds generates cold, dense air that falls through the atmospheric column and spreads at the surface like a density current, the cold pool. In modelling studies, the importance of cold pools in controlling the lifecycle of convection has often been emphasized, being through their organization of the cloud field or through their sheer deepening of the convection. Larger, longer-lived cold pools benefit convection, but little is actually known on the size and internal structure of cold pools from observations as the majority of cold pools are too small to be captured by the operational surface network.  One aim of the field campaign FESSTVaL was to peer into the internal structure of cold pools and their interactions with the underlying land surface by deploying a dense network of surface observations. This network consisted of 80 self-designed cold pool loggers, 19 weather stations and 83 soil sensors deployed in an area of 15 km around Lindenberg. FESSTVaL took place from 17 May to 27 August 2021.

In principle, cold pool characteristics are affected both by the atmospheric state, which fuels cold pools through melting and evaporation of hydrometeors, and the land surface, which acts to destroy cold pools through friction and warming by surface fluxes. In this talk, the measurements collected during FESSTVaL will be used to shed light on these interactions.  We are particularly interested to assess how homogeneous the internal structure of cold pools is and whether heterogeneities of the land surface imprint themselves on this internal structure. The results will be compared to available model simulations.

How to cite: Hohenegger, C., Seo, J., Nevermann, H., Kirsch, B., Shokri, N., and Ament, F.: Peering into the internal structure of cold pools and their interactions with a dense observational network, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-51, https://doi.org/10.5194/dach2022-51, 2022.

09:45–09:55
09:55–10:10
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DACH2022-276
Georg Sebastian Voelker, Gergely Bölöni, Young-Ha Kim, and Ulrich Achatz

Subgrid-scale internal gravity waves (IGWs) are important distributors of energy in a stratified atmosphere. While they are mostly excited at lower altitudes their effects are most important between the upper troposphere to the mesopause (~85km). During propagation–both in the vertical and the horizontal–nonlinear IGWs can exert a wave drag on the mean winds, interact with the mean potential temperature, and mix atmospheric tracers such as aerosols or greenhouse gases.

In state-of-the art weather prediction models IGWs are typically parametrized using the single-column and the steady-state assumptions. These parametrizations take into account dissipative effects of IGWs but neglect their horizontal propagation and all of their transient interaction mechanisms such as direct wave-mean-flow interactions. However, the latter have been shown to contribute to IGW dynamics in various idealized studies.

Here we present advances of the use of the transient Multi Scale Gravity Wave Model (MS-GWaM) in the upper atmosphere model UA-ICON. Based on Lagrangian ray-tracing the parametrization includes various non-orographic wave sources, transient propagation in both the horizontal and vertical directions, direct wave-mean-flow interactions and wave breaking. The resulting setup satisfactorily reproduces the observed mean-wind and potential temperature climatology and already shows promising insights into the details of the role of IGWs in the atmosphere.

How to cite: Voelker, G. S., Bölöni, G., Kim, Y.-H., and Achatz, U.: Towards a transient gravity wave parametrization in atmospheric models, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-276, https://doi.org/10.5194/dach2022-276, 2022.

10:10–10:25
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DACH2022-36
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ys
Petr Šácha, Aleš Kuchař, Christoph Jacobi, Petr Pišoft, Roland Eichinger, and Harald Rieder

In the extratropical atmosphere, Rossby waves (RWs) and internal gravity waves (GWs) propagating from the troposphere mediate a coupling with the middle atmosphere by influencing the dynamics herein. In current generation chemistry-climate models (CCMs), GWs are usually smaller than the model resolution and the majority of their spectrum therefore must be parameterized. From observations, we know that GWs are intermittent and asymmetrically distributed around the globe, which holds to some extent also for the parameterized GW drag (GWD) (in particular for orographic GWD (oGWD)). The GW parameterizations in CCMs are usually tuned to mitigate biases in the zonal mean climatology of particular quantities, but the complex interaction of parameterized GWs with the large- scale circulation and resolved waves in the models remains to date poorly understood.

This presentation will combine observational evidence, idealized modeling and dynamical analysis of a CCM output to study both the short-term and long-term model response to the oGWD. Our results demonstrate that the oGW-resolved dynamics interaction is a complex two-way process, with the most prominent oGWD impact being the alteration of propagation of planetary-scale Rossby waves on a time-scale of a few days. The conclusions give a novel perspective on the importance of oGWD for the stratospheric polar vortex and atmospheric transport studies outlining potential foci of future research.

How to cite: Šácha, P., Kuchař, A., Jacobi, C., Pišoft, P., Eichinger, R., and Rieder, H.: Analysis of interaction between parameterized orographic gravity wave drag and resolved dynamics in CMAM., DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-36, https://doi.org/10.5194/dach2022-36, 2022.

10:25–10:40
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DACH2022-283
Julia Windmiller, Bjorn Stevens, Henning Franke, Ilaria Quaglia, Katharina Stolla, Ronny Engelmann, Jonas Lehmke, Hugo Rubio, Thomas Ruhtz, and Annett Skupin

The intertropical convergence zone (ITCZ) plays a central role for the tropical weather and climate and structures the large-scale circulation. As a result, the ITCZ has long been an intensively studied research topic, with most studies of the ITCZ focusing on its long-term and large-scale characteristics. However, recent modeling results have highlighted the role of storm-scale processes in the formation of the ITCZ, suggesting that our limited ability to represent these small-scale processes correctly may contribute to persistent errors in the representation of the ITCZ in climate models. Looking at the ITCZ on short spatial and temporal scales, even the question of where the low-level convergence in the ITCZ occurs appears to be unclear. Do the trade winds from the north and south meet in a narrow line of convergence, or are there two lines of convergence marking the northern and southern edges of the ITCZ? To answer this question, we performed measurements on board the German research vessel Sonne during the campaign "Mooring Rescue" in the tropical Atlantic in summer 2021. During the campaign, the thermodynamic and dynamical state of the atmosphere was measured by frequent radiosonde launches, which provided atmospheric profiles with high vertical resolution extending from the surface to the lower stratosphere. These measurements were supplemented by continuous measurements of the atmospheric boundary layer and lower free troposphere, including optical measurements of water vapor, aerosol, precipitation, wind speed and direction, and cloud base height. Here, we provide a brief overview of the atmospheric measurements and a preliminary assessment of the dynamic state observed during a north-south crossing of the ITCZ. The ship-based measurements were compared with long-term statistics from reanalysis data and satellite observations. 

How to cite: Windmiller, J., Stevens, B., Franke, H., Quaglia, I., Stolla, K., Engelmann, R., Lehmke, J., Rubio, H., Ruhtz, T., and Skupin, A.: Atmospheric measurements of the Atlantic ITCZ during a ship campaign in summer 2021, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-283, https://doi.org/10.5194/dach2022-283, 2022.

10:40–10:55
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DACH2022-8
Marcus Beyer and Kathrin Wapler

Tornados stellen eine Bedrohung für Leib und Leben dar und die durch sie verursachten Schäden können erhebliche wirtschaftliche Auswirkung haben. Welche Folgen ein Tornado in besiedelten Gebiet anrichten kann, zeigte nicht zuletzt der Tornado von Hodonín am 24. Juni 2021 mit sechs Todesopfern. Aber auch in Deutschland haben Tornados in jüngster Vergangenheit teils beträchtliche Schäden verursacht, wie beispielsweise in Bützow am 05.05.2015.

 

Auf Basis der Europäischen Unwetterdatenbank (ESWD – European Severe Weather Database) wurden Statistiken über die zeitliche und räumliche Verteilung von Tornados erstellt. Die Daten reichen zurück bis in das Jahr 689. Aufgrund der Entwicklung moderner Kommunikations- und Dokumentationstechniken ist ab dem Jahr 2000 eine ausreichend gesicherte Datenbasis verfügbar, sodass der Zeitraum 2000-2020 für detailliertere Analysen herangezogen wurde. Mittels statistischer Extrapolation lässt sich zeigen, dass im Jahr durchschnittlich 67 Tornados (inkl. 17 Wasserhosen) in Deutschland auftreten, die vornehmlich im Mai und Juni in den späten Nachmittagsstunden zu beobachten sind. Bezüglich der räumlichen Verteilung starker Tornados (F2+) lassen sich bevorzugte Regionen finden, wo diese gehäuft auftreten. Eine mögliche Ursache für die Häufungen stellt die Orographie in Wechselwirkung mit der Anströmungsrichtung dar.

 

Zusätzlich zu den statistischen Betrachtungen wurden auch typische synoptische und mesoskalige Bedingungen für das Auftreten von Tornados analysiert. Für diese Untersuchungen wurden alle Lagen mit starken Tornados (F2+) zwischen 2013 und 2020 herangezogen. Neben bevorzugten Großwetterlagen wurden auch andere Charakteristika beleuchtet, wie die Art der Konvektion oder die Konvektionszutaten. Daraus ergaben sich viele interessante Erkenntnisse, wie die Tatsache, dass es häufig im Vorfeld eines Tornadoereignisses Niederschlag gab oder, dass bestimmte Gewitter wiederholt Tornados hervorbringen können.

 

Die gewonnenen Erkenntnisse können helfen, das Bewusstsein von Vorhersagemeteorologen für potentielle Tornadolagen zu stärken.

 

How to cite: Beyer, M. and Wapler, K.: Tornados in Deutschland: Räumliche und zeitliche Verteilung sowie typische Wetterlagen, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-8, https://doi.org/10.5194/dach2022-8, 2022.

10:55–11:00
Chairpersons: Nedjeljka Žagar, Christoph Jacobi
Advances in understanding atmospheric variability
11:30–11:45
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DACH2022-143
Peter Braesicke, Khompat Satitkovitchai, Marleen Braun, and Roland Ruhnke

Climate change is happening in a transient manner – with continuously increasing greenhouse gases in the atmosphere, humans have started a radiative imbalance that leads to rising near-surface temperatures. However, there are good reasons why it makes sense to look at quasi-equilibrium climate change simulations. In such simulations, we approximate climate change by “fixing” the amount of long-lived greenhouse gases and use recurring boundary conditions that are representative of a particular year - past, present or future. With such a setup any climate model should simulate a stable climate (after a spin-up phase) that reveals internal variability and does not show any trends. It is a necessary condition for the validity of the model - if no transience is provided in the boundary conditions – that the model does not drift. With such a model configuration, it is possible to estimate probability density functions, because each year of a multi-annual integration is an equally valid realisation for the meteorology of the pre-selected year.

Using such a time-slice approach, sensitivities to well-specified individual changes can be assessed. Here, we provide a range of examples using the ICON-ART modelling system to investigate (idealised) climate change scenarios with respect to different threshold temperatures, jet variability and the climatic impact of the ozone hole. We illustrate how such integrations allow the unambiguous attribution of certain climate change effects, e.g. the change of jet stream variability under global warming or the contribution of the ozone hole to regional surface warming. However, we caution against a strict causality chain of processes in explaining the response, because given the nature of the quasi-equilibrium modelled, consistency might not always imply causality.

How to cite: Braesicke, P., Satitkovitchai, K., Braun, M., and Ruhnke, R.: The art of modelling climate change in time slice integrations: The ICON-ART experience, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-143, https://doi.org/10.5194/dach2022-143, 2022.

11:45–12:00
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DACH2022-65
Urs Schaefer-Rolffs

Globale Modelle der Atmosphäre können nur stabil laufen, wenn der Lorenzsche Energiezyklus durch eine Turbulenzparametrisierung geschlossen wird, d.h., dass der Energietransfer zu immer kleineren Skalen im Bereich der Auflösungsgrenze durch einen geeigneten Subskalenterm ausreichend simuliert wird. Ein häufig verwendetes Turbulenzmodel ist das Smagorinsky-Modell, welches auf dem Mischungswegansatz nach Prandtl beruht. Allerdings stellt eine konstante Mischungslänge keine realistische Annahme für die Atmopshäre mit ihren sehr unterschiedlich turbulenten Regionen dar. Daher findet die dynamische Erweiterung nach Germano und Lilly in Form des dynamischen Smagorinsky-Modells (DSM) in globalen Zirkulationsmodellen der Atmosphäre Verwendung. Hierbei stellen die starke Anisotropie und die Schichtung der Atmosphäre besondere Herausforderungen dar, die bei der ursprünglichen Entwicklung des DSM in isotroper Turbulenz keine Rolle spielten.

In meiner Präsentation gehe ich auf die Entwicklungen des DSM, die wir am IAP Kühlungsborn vorangetrieben haben, ein. Dazu zählt ein Invarianzkriterium, welches die Bedingungen für mathematische Konsistenz des Turbulenzmodells herleitet, sowie eine Verallgemeinerung des DSM in Bezug auf den zur Bestimmung der Mischungslänge gewählten Testfilter. Diese werden mit Simulationen im IAP-eigenen spektralen Zirkulationsmodell untermauert. Neuere Entwicklungen führen zu einem dem DSM vergleichbaren Ansatz für die thermodynamische Gleichung durch Einführung einer dynamisch bestimmten Prandtl-Zahl sowie die Verbindung des DSM mit einem Ähnlichkeitsansatz zu einem dynamischen gemischten Modell (DMM). In einem kurzen Ausblick werde ich weitere Ideen, z.B. die Umsetzung eines dynamischen TKE-Modells, diskutieren.

How to cite: Schaefer-Rolffs, U.: Neue Entwicklungen mit dem Dynamischen Smagorinsky-Modell, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-65, https://doi.org/10.5194/dach2022-65, 2022.

12:00–12:15
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DACH2022-103
Leonore Jungandreas, Cathy Hohenegger, and Martin Claussen

Im mittleren Holozän dehnten sich die westafrikanischen Monsunniederschläge deutlich weiter nach Norden aus als es heute der Fall ist. Modellsimulation stellen, im Vergleich zu Rekonstruktionen, eine zu schwache Verschiebung des Niederschlags nach Norden dar mit einem zu starken meridionalen Niederschlagsgradienten. Studien zeigen, dass die Repräsentation von Wechselwirkungen zwischen Land und Atmosphäre dafür von entscheidender Bedeutung sind. Wechselwirkungen zwischen Land und Atmosphäre können jedoch stark variieren, abhängig davon, ob konvektive Prozesse in Klimamodellen explizit aufgelöst oder parametrisiert werden. Daher untersuchen wir, ob und wie Wechselwirkungen zwischen Land und Atmosphäre die westafrikanischen Monsunniederschläge in Simulationen mit explizit aufgelöster und parametrisierter Konvektion beeinflussen.

Unabhängig von der Darstellung der Konvektion weisen Simulationen mit einer höheren Vegetationsdichte während des mittleren Holozäns - im Vergleich zu Simulation mit heutiger Vegetation - eine positive Wechselwirkungen zwischen Land und Atmosphäre über Nordafrika auf. Sowohl in unseren Simulationen mit explizit aufgelöster als auch mit parametrisierter Konvektion dehnt sich das Niederschlagsband über Nordafrika um 4-5° nach Norden aus, wenn wir eine höhere Vegetation vorschreiben. Diese nördliche Ausdehnung der Monsunniederschläge ist eine Folge von höheren latenten Wärmeflüssen in der Sahel-Sahara Region und einer Abschwächung und Nordwärts-Verschiebung des afrikanischen Ostjets.

Während sich die Art der Wechselwirkungen zwischen Land und Atmosphäre in Simulationen mit explizit aufgelöster und parametrisierter Konvektion nicht unterscheidet, ist die Stärke der Wechselwirkungen zwischen Land und Atmosphäre deutlich verschieden. In Simulationen mit expliziter Konvektion sind die positiven Wechselwirkungen zwischen Land und Atmosphäre schwächer ausgeprägt als in Simulationen mit parametrisierter Konvektion. Der Grund für diese schwächeren Wechselwirkungen - im Gegensatz zu bisherigen Studien - ist nicht die abgeschwächte Reaktion des Niederschlags auf eine Änderung des latenten Wärmeflusses, sondern die abgeschwächte Reaktion der Bodenfeuchte auf eine Änderung des Niederschlags. Die Darstellung der Konvektion beeinflusst maßgeblich die Niederschlagseigenschaften, wie beispielsweise deren Intensität, räumliche Verteilung oder Häufigkeit. Diese verschiedenen Niederschlagseigenschaften beeinflussen den hydrologischen Kreislauf in unseren Simulationen maßgeblich. Lokale Starkniederschläge in Simulationen mit expliziter Konvektion führen zu einem hohen Wasserabfluss, weshalb sich die Bodenfeuchte weniger gut regenerieren kann als in Simulationen mit parametrisierter Konvektion. Wir zeigen, dass diese Limitierung der Bodenfeuchte in Simulationen mit expliziter Konvektion im Vergleich zu Simulationen mit parametrisierter Konvektion, die potenzielle Stärke der Wechselwirkungen zwischen Land und Atmosphäre einschränkt und die nördliche Ausdehnung der Monsunniederschläge begrenzt.

How to cite: Jungandreas, L., Hohenegger, C., and Claussen, M.: The effect of a vegetated Sahara on the West African monsoon rainbelt in mid-Holocene storm-resolving simulations, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-103, https://doi.org/10.5194/dach2022-103, 2022.

12:15–12:30
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DACH2022-231
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ys
Katerina Kusakova, Björn-Martin Sinnhuber, and Peter Braesicke

   Emissionen von anthropogenen FCKW wurden infolge des Montrealer Abkommens von 1987 stark reduziert und entsprechend wird für das 21. Jahrhundert eine Erholung der Ozonschicht erwartet. Eine Änderung der Ozonkonzentration in der Stratosphäre verändert die Energiebilanz der Erde und wird, im Vergleich zum heutigen Tag, zu einem positiven Strahlungsantrieb führen. Daraus resultieren sowohl global als auch regional erwärmende oder abkühlende Einflüsse auf das Klima.

    Der effektive Strahlungsantrieb (Effective radiative forcing - ERF) ist definiert als Änderung der Strahlungsflüsse am oberen Rand der Atmosphäre durch bestimmte „Treiber“, unter Berücksichtigung von Rückkopplungen des Klimasystems auf kurzen Zeitskalen, während Rückkopplungen auf langen Zeitskalen (insbesondere die Meeresoberflächentemperaturen) konstant gehalten werden.Einige Studien untersuchten bereits das ERF von troposphärischen Ozonäderungen, nur wenig ist aber bekannt über den Einfluss von stratosphärischem Ozonänderungen auf den effektiven Strahlungsantrieb und dessen Auswirkung auf das Oberflächenklima.

    Um die Entwicklung der Ozonschicht und damit einhergehende Klimaänderung in die Zukunft zu projizieren führten wir so genannte Time-Slice Simulationen mit dem Klimamodell ICON-ART durch. Stratosphärische Ozonänderungen wurden mit dem linearisierten Ozonschema (LINOZ) berechnet, mit einem zusätzlichen Verlustterm, um die katalytische Ozonzerstörung in Polarregionen zu berücksichtigen. Das modellierte Ozon war interaktiv und mit der Strahlung gekoppelt.

   In der Standardsimulation werden Meeresoberflächentemperatur und Meer-Eisbedeckung, Aerosole und Treibhausgase entsprechend für das Jahr 2000 fixiert. Für Sensitivitätssimulationen verwenden wir den gleichen Modellaufbau wie in der Standardsimulation, aber mit stratosphärischen Halogenkonzentrationen entsprechend dem 1960 Niveau. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Ozonabnahme zwischen den Jahren 1960 und 2000 zwar global zu keinem signifikantem ERF geführt hat. Regional, auf der Südhemisphäre, vor allem über der Antarktis, ist das ERF der Ozonabnahme aber durchaus signifikant. Unsere Ergebnisse zeigen, dass in hohen südlichen Breiten über der Antarktis das negative ERF durch die Ozonabnahme zwischen 1960 und 2000 zu einem wesentlichen Teil das positive ERF durch den CO2 Anstieg kompensiert hat.

 

How to cite: Kusakova, K., Sinnhuber, B.-M., and Braesicke, P.: Auswirkungen von Halogen-induzierten stratosphärischen Ozonänderungen auf den effektiven Strahlungsantrieb und das Oberflächenklima, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-231, https://doi.org/10.5194/dach2022-231, 2022.

12:30–12:45
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DACH2022-9
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Leonhard Hufnagl, Roland Eichinger, Hella Garny, Thomas Birner, and Aleš Kuchař

Eine Erhöhung der atmosphärischen CO2-Konzentration verändert die Temperaturen und Dynamik der Stratosphäre und somit auch die Ozonkonzentrationen. Da Ozon sensibel auf langwellige, als auch auf kurzwellige Strahlung reagiert, wirkt die veränderte Ozonverteilung wiederum auf die Temperatur und modifiziert somit auch die CO2-induzierte Veränderung der stratosphärischen Dynamik. Um diese genau untersuchen zu können, haben wir Modellsimulationen mit dem Klima-Chemie-Modell EMAC durchgeführt, bei denen die CO2-Konzentration im Vergleich zur Zeit der Vorindustrialisierung vervierfacht wurde. Bei den 4xCO2-Simulationen wurde dazu einmal eine nicht veränderte (vorindustrielle) und einmal eine veränderte Ozonverteilung aus einer vorhergegangenen 4xCO2-Simulation vorgeschrieben. Es zeigt sich hierbei, dass die Änderung im Ozon zu einer Verstärkung der stratosphärischen Ostwinde im Sommer, sowie eine Abschwächung des Polarwirbels in beiden Hemisphären führt. Während die hohe Variabilität in der Nordhemisphäre zwar zu keinen eindeutigen Ergebnissen führt, sind diese in der Südhemisphäre statistisch signifikant. Zudem ist die Saison des Polarwirbels durch die CO2-bedingte Veränderung des Ozonfeldes kürzer.  Des Weiteren wird die Beschleunigung der Brewer-Dobson-Zirkulation, welche durch eine CO2-Erhöhung hervorgerufen wird, auf der Sommerhemisphäre durch den Ozoneinfluss gedämpft. Dies beeinflusst wiederum den Transport von den Tropen zu den Extra-Tropen. Die Ozon-bedingten Änderungen in der stratosphärischen Zirkulation beeinflussen auch die troposphärische Zirkulation und haben einen Effekt auf den troposphärischen Polarfrontjet. Dieser erfährt durch eine veränderte Ozonverteilung auf der Südhemisphäre eine systematisch schwächere Verschiebung in Richtung Pol als mit einer gleichbleibenden Ozonverteilung. Wir diskutieren die hier aufgeführten Ergebnisse und stellen diese im Kontext zum Einfluss von stratosphärischem Ozon auf die Dynamik im Klimawandel dar.

How to cite: Hufnagl, L., Eichinger, R., Garny, H., Birner, T., and Kuchař, A.: Der Einfluss von Ozonänderungen auf die stratosphärische Dynamik in 4xCO2-Experimenten, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-9, https://doi.org/10.5194/dach2022-9, 2022.

12:45–13:00
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DACH2022-29
Roland Eichinger, Mohamadou Diallo, Fernando Iglesias-Suarez, and Petr Pisoft

The recent release of the long-term ERA5 reanalysis data spanning from 1950 to present offers new opportunities for analysing trends and variability of stratospheric dynamics. For the first time, a 60 year period (1960-2020) can be analysed in reanalysis data and compared with chemistry-climate model simulations. The analyses of stratospheric circulation trends and seasonalities over this long time period can help us to better understand the long-term evolution of the Brewer-Dobson circulation (BDC), and the related inter-model differences and model dependencies. Therefore, this way an improved credibility in future projections of the BDC can be obtained.
We find that the global trend patterns of the temperature, zonal wind and residual vertical velocity agrees well between ERA5 and the multi model mean. However, differences occur in the width and altitude of the maximum trend. The tropical upwelling mass flux time series in the lower stratosphere of models and reanalysis disagrees at the beginning of the period, but they converge after around 1980. The agreement of the time series increases with altitude, where the QBO dominates the signal. Moreover, we find a generally good agreement in the zonal wind trends, although some differences are detected in the subtropical jet strength and upward shift, as well as in the polar vortex region where the models exhibit larger changes than ERA5. Another striking difference is the temperature trend in the tropical upper troposphere/lower stratosphere, where models show a more extended warming trend into the lower stratosphere. In this presentation, we show these results, put them in relation to what had been shown in previous studies for other time periods and discuss possible explanations for the differences as well as implications for the further evolution of the BDC.

How to cite: Eichinger, R., Diallo, M., Iglesias-Suarez, F., and Pisoft, P.: Stratospheric circulation trends in ERA5 reanalysis compared to climate models over 1960-2020, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-29, https://doi.org/10.5194/dach2022-29, 2022.

Poster programme: Wed, 23 Mar, 14:00–16:00 | Foyer

Chairpersons: Christoph Jacobi, Nedjeljka Žagar
P1
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DACH2022-25
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Iana Strigunova, Richard Blender, Frank Lunkeit, and Nedjeljka Žagar

This work aims at identifying extreme circulation conditions such as heat waves in modal space which is defined by eigensolutions of the linearized primitive equations. Here, the Rossby waves are represented in terms of Hough harmonics that are an orthogonal and complete expansion set allowing Rossby wave diagnostics in terms of their total (kinetic and available potential) energies. We expect that this diagnostic provides a more clear picture of the Rossby wave variability spectra compared to the common Fourier decomposition along a latitude belt. 

The probability distributions of Rossby wave energies are analysed separately for the zonal mean flow, for the planetary and synoptic zonal wavenumbers. The robustness is ensured by considering the four reanalyses ERA5, ERA-Interim, JRA-55 and MERRA. A single wave is characterized by Gaussianity in the complex Hough amplitudes and by a chi-square distribution for the energies. We find that the distributions of the energy anomalies in the wavenumber space are non-Gaussian with almost the same positive skewness in the four reanalyses.  The skewness increases during persistent heat waves for all energy anomaly distributions, in agreement with the recent trend of increased subseasonal variance in large-scale Rossby waves and decreased variance at synoptic scales. The new approach offers a selective filtering to physical space. The reconstructed circulation during heat waves is dominated by large-scale anticyclonic systems in northeastern Europe with zonal wavenumbers 2 and 3, in agreement with previous studies, thereby demonstrating physical meaningfulness of the skewness. 

 

How to cite: Strigunova, I., Blender, R., Lunkeit, F., and Žagar, N.: Signatures of midlatitude heat waves in Rossby wave variability spectra, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-25, https://doi.org/10.5194/dach2022-25, 2022.

P2
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DACH2022-32
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Katharina Meike Holube, Frank Lunkeit, and Nedjeljka Žagar

Wir untersuchen den Einfluss der subtropischen Zirkulation auf tropische Wellen in einem vereinfachten Rahmen und präsentieren Simulationen mit einem nichtlinearen numerischen Modell des tropischen Kanals. Das Modell löst die prognostischen Gleichungen für potentielle Temperatur und Wind für eine einzelne vertikale Mode auf der äquatorialen beta-Ebene. Unser Schwerpunkt liegt auf der Madden-Julian Oszillation (MJO), die ein wichtiger Teil der intrasaisonalen Variabilität ist. Die Anfangsbedingungen und lateralen Randbedingungen sind repräsentativ für die acht Phasen der MJO. Sie werden durch Projektion von Reanalyse-Daten auf Eigenfunktionen der linearisierten Grundgleichungen basierend auf der linearen Wellentheorie und anschließender Bestimmung der Korrelation mit einem MJO-Index erstellt. So wird ermöglicht, dass die Anfangs- und lateralen Randbedingungen der Simulationen alle oder nur eine Auswahl der äquatorialen Wellen enthalten.

In unseren Simulationen stellen die lateralen Randbedingungen nacheinander die acht Phasen der MJO dar. Auf kurzen Zeitskalen wird die Zirkulation von den Wellen dominiert, die in den Anfangsbedingungen enthaltenen sind. Auf längeren Zeitskalen wird der Einfluss der Anfangsbedingungen vernachlässigbar klein. Dann werden zusätzlich zu Rossby-Wellen, die sich nach Westen verlagern, auch nach Osten laufende Wellen mit kleiner Amplitude detektiert, welche die Phasengeschwindigkeit der Kelvin-Welle haben. Die Vergleichbarkeit der angeregten ostwärts laufenden Wellen mit der sich ebenfalls nach Osten bewegenden MJO ist zwar noch zu untersuchen, aber wir zeigen, dass solche Wellen durch zeitabhängige laterale Randbedingungen angeregt werden können.

How to cite: Holube, K. M., Lunkeit, F., and Žagar, N.: Einfluss der subtropischen Zirkulation auf äquatoriale Wellen: Numerische Simulationen mit einem Modell mittlerer Komplexität, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-32, https://doi.org/10.5194/dach2022-32, 2022.

P3
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DACH2022-189
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Ahmed Homoudi, Klemens Barfus, Gesa Bedbur, Dánnell Quesada-Chacón, and Christian Bernhofer

The Intertropical Convergence Zone (ITCZ) is recognised as the most crucial feature of the tropical climate producing more than 30% of the global precipitation. Its variability dramatically affects the people living in tropical areas. In the eastern Pacific, a pair of ITCZ, one at each side of the equator, during the boreal spring is evident. It is known as the Double Intertropical Convergence Zone (DITCZ). Generally, the ITCZ in the Pacific is located in the Northern Hemisphere (NH); however, during extreme El Niño events, it can cross the equator, or a wide band of deep convection extending over both hemispheres is to be observed. The DITCZ exists more frequently and with much more strength in General Circulation Models (GCMs), resulting in a spurious bias. The DITCZ bias has been a long-standing tropical bias in climate model simulations since the early beginning. Despite the intense research on the tropical climate and its features, fewer studies investigated the state of the ITCZs through an objective and automated algorithm. Also, much fewer studies have applied such an algorithm to the GCMs output. Unfortunately, far too little attention has been paid to examining how DITCZ bias is transmitted to Regional Climate Models (RCMs). Furthermore, the input variables to the RCM from GCM are prognostic such as wind, temperature and humidity. Since precipitation is not an input, it would be interesting to examine how the representation of ITCZs in the GCMs is unfolded in the RCMs. The method adopted in this study depends on an objective and automated algorithm developed and modified by earlier studies. The algorithm uses layer- and time-averaged winds in the lower troposphere (seven layers between 1000 and 850 hPa), in addition to wet-blub potential temperature, to automatically detect the centre latitude of the ITCZs. Furthermore, it uses GPCP or CMIP5 model precipitation to obtain the extents (i.e. boundaries) of the ITCZs and the precipitation intensities. From reanalysis datasets, the NH ITCZs are found near 8°N, while the Southern Hemisphere (SH) ITCZs are near 5°S. In CMIP5 models, the DITCZ is much stronger and more frequent, and it occurs year-round. Generally, the NH ITCZs are located between 8°N and 10°N while the SH ITCZs are located between 5°S and 10°S. Moreover, models overestimate the tropical precipitation mainly, the centre and full ITCZ intensities. Furthermore, it indicates more vigorous convection in the NH ITCZs than in the SH ITCZs. The study also found that the state of ITCZ in GCMs directly influences the bias in RCM monthly precipitation. However, it depends mainly on the RCM employed. The most affected nations by DITCZ bias are Ecuador and Peru. Quantitative in-depth analysis of precipitation of GCMs and RCMs is still ongoing.

How to cite: Homoudi, A., Barfus, K., Bedbur, G., Quesada-Chacón, D., and Bernhofer, C.: Objective Identification and Characterisation of Pacific ITCZs in ERA5 and CMIP5 models and their representation in RCMs, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-189, https://doi.org/10.5194/dach2022-189, 2022.

P4
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DACH2022-39
Radek Zajíček, Petr Pišoft, Roland Eichinger, and Petr Šácha

The meridional overturning mass circulation in the middle atmosphere, i.e. the Brewer-Dobson circulation (BDC), was first discovered before decades based on the distribution of trace gases and a basic analytical concept of BDC has been derived using the transformed Eulerian mean equations. Since then, BDC is usually defined as consisting of a diffusive part, and an advective, residual mean circulation. In the vertical, BDC is separated into two branches – a shallow branch in the lower stratosphere and a deep branch higher in the middle atmosphere.
Climate model simulations robustly show that the advective BDC part accelerates in connection to the greenhouse gas-induced climate change and this acceleration dominates the middle atmospheric changes in climate model projections. A prominent quantity that is being studied as a proxy for advective BDC changes is the net tropical upwelling across the tropopause, which measures the amount of mass advected by residual circulation from the troposphere to the stratosphere per unit of time. The upper BDC branch received considerably less research attention than its shallow part, but features some striking phenomenon in the terrestrial atmosphere. It couples the stratosphere and mesosphere and is also responsible for a large portion of interhemispheric transport and coupling in the middle atmosphere.
In our research, for the first time, we produce a conceptual study of the advective stratosphere-mesosphere exchange. The analysis of advective exchange of mass between the stratosphere and mesosphere, i.e. the advective mass transport across the stratopause represents another step towards a better understanding of the structure of the upper BDC part and at the same time provides valuable insights into the relatively little-explored stratopause region. We investigate the variability and trends in mass fluxes from the stratosphere to the mesosphere and vice versa based on data from the EMAC-L90 model CCMI-1 simulation for the period 1960-2100. We develop an analytical method that allows us to attribute the changes of transport to causative factors such as acceleration of residual circulation, variable height of the stratopause, change of a geometric shape of the stratopause and changes in width of the upwelling and downwelling regions. The main driver of the increasing mass exchange between the stratosphere and the mesosphere is the faster circulation, however, the other terms are not negligible. The derived methodology offers the possibility of using an analogous procedure also for the tropopause in the future.

How to cite: Zajíček, R., Pišoft, P., Eichinger, R., and Šácha, P.: Stratosphere-Mesosphere exchange: Long term changes and drivers, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-39, https://doi.org/10.5194/dach2022-39, 2022.

P5
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DACH2022-81
Ales Kuchar, Gunter Stober, Christoph Jacobi, Dimitry Pokhotelov, Huxin Liu, Han-Li Liu, Kathrin Baumgarten, Peter Brown, Diego Janches, Damian Murphy, Alexander Kozlovsky, Mark Lester, Evgenia Belova, Johan Kero, Nicholas Mitchell, and Tracy Motffat-Griffin

Several studies (Banerjee et al. (2020) and before that Sun et al. (2014)) found a trend reversal between winter and summer circulation in the southern hemisphere around 2000 in the middle atmosphere. One may argue that the negative trend after 2000 is due to the CO2-induced change in stratospheric dynamics. However, Ramesh et al. (2020), using the newest WACCM6 simulation and a multiple linear regression model, confirmed that the negative trend in the stratosphere after 2000 can be attributed to ozone recovery. Here we investigate how stratospheric trends relate to trends in the mesosphere and lower thermosphere (MLT) dynamics. Using the adaptive spectral filtering (ASF) method (Stober et al., 2021), we study long-term changes in mesospheric wind and planetary and gravity wave estimates of meteor radar stations in the northern (NH: Collm, Kiruna, Sodankyla, CMOR) and southern (SH: Rio Grande, Davis, Rothera) hemisphere, respectively, for the altitude range of 80–100 km. Linear trends have been estimated (from monthly means calculated from the preprocessed original data using ASF) by the Theil–Sen estimator (Theil, 1950; Sen, 1968). The robustness of our fitting method is assessed in terms of spurious trends due to, e.g., high autocorrelation of relatively short time series. The long-term changes are validated in two whole-atmosphere models, namely, GAIA and WACCMX-SD (both nudged in the stratosphere). While both models reveal issues reproducing basic climatology in the mesosphere, GAIA fairly reproduces the trends captured by the meteor radars. Finally, we conclude that the ozone recovery effects in the SH stratosphere influence the dynamics in MLT via gravity wave coupling.

How to cite: Kuchar, A., Stober, G., Jacobi, C., Pokhotelov, D., Liu, H., Liu, H.-L., Baumgarten, K., Brown, P., Janches, D., Murphy, D., Kozlovsky, A., Lester, M., Belova, E., Kero, J., Mitchell, N., and Motffat-Griffin, T.: Long-term changes in mesospheric wind and wave estimates based on radar observations in both hemispheres, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-81, https://doi.org/10.5194/dach2022-81, 2022.

P6
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DACH2022-84
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Benedikt Gast, Ales Kuchar, Gunter Stober, Christoph Jacobi, Dimitry Pokhotelov, Huxin Liu, Han-Li Liu, Kathrin Baumgarten, Peter Brown, Diego Janches, Damian Murphy, Alexander Kozlovsky, Mark Lester, Evgenia Belova, Johan Kero, Nicholas Mitchell, and Tracy Motffat-Griffin

Previous studies that analysed the mesosphere and lower thermosphere (MLT) dynamics during sudden stratospheric warmings (SSWs) were limited only to particular SSWs or focused on a particular station representative only for some regions. Here we describe a comprehensive study of the average meteorological conditions during SSWs with a special focus on the general contribution of planetary (PW) and gravity (GW) waves as primary coupling mechanisms between lower and upper atmosphere. The average meteorological conditions in the MLT during SSWs were analyzed using a superposed epoch analysis (Denton et al., 2019) of meteor radar measurements for stations in the northern (NH: Collm, Kiruna, Sodankyla, CMOR) and the southern hemisphere (SH: Rio Grande, Davis, Rothera) for the altitude range of 80–100 km Using the adaptive spectral filtering method (Stober et al., 2021), we study in detail PW and GW characteristics in addition to measured zonal and meridional wind components in a time period from 2000 to 2020.

In the NH the zonal wind is typically decreasing from around two weeks before the SSW onset, corresponding to an increased PW activity. Around the SSW onset, latitudinal differences in the zonal wind component as well as the PW activity can be seen. In the weeks before the SSW onset, the stations in the NH also show an increased level of GW kinetic energy. The meridional wind at the NH stations fluctuates with a periodicity of about 10 days before and around the onset. In contrast to previous studies (e.g. Yasui et al., 2016), the measurements in the SH are consistent with the inter-hemispheric coupling hypothesis. The expected downward shift of GW drag (Körnich and Becker, 2010) was reproduced by a downward travelling layer of enhanced GW activity at Davis and Rio Grande. Finally, the role of the terdiurnal tide in the GW energy composite is considered.

How to cite: Gast, B., Kuchar, A., Stober, G., Jacobi, C., Pokhotelov, D., Liu, H., Liu, H.-L., Baumgarten, K., Brown, P., Janches, D., Murphy, D., Kozlovsky, A., Lester, M., Belova, E., Kero, J., Mitchell, N., and Motffat-Griffin, T.: Superposed epoch analysis of coupling mechanisms captured by meteor radars during sudden stratospheric warmings, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-84, https://doi.org/10.5194/dach2022-84, 2022.

P7
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DACH2022-96
Gunter Stober, Alexander Kozlovsky, Alan Liu, Zishun Qiao, Masaki Tsutsumi, Chris Hall, Satonori Nozawa, Mark Lester, Evgenia Belova, Johan Kero, Patrick Espy, Robbert Hibbions, and Nicholas Mitchell

The middle atmospheric circulation is driven by atmospheric waves, which carry energy and momentum from their source to the area of their dissipation and thus providing an energetic coupling between different atmospheric layers. A comprehensive understanding of the wave-wave or wave-mean flow interactions often requires a spatial characterization of these waves. Multistatic meteor radar observations provide an opportunity to investigate the spatial and temporal variability of mesospheric/lower thermospheric winds on regional scales. We apply the 3DVAR+div retrievals to observations from the Nordic Meteor Radar Cluster and the Chilean Observation Network De Meteor Radars (CONDOR). Here we present preliminary results of a new 3DVAR+div retrieval to infer the vertical wind variability using spatially resolved observations. The new retrieval includes the continuity equation in the forward model to ensure physical consistency in the vertical winds. Our preliminary results indicate that the vertical wind variability is about +/-2m/s. The 3DVAR+div algorithm provides spatially resolved winds resolves body forces of breaking gravity waves, which are typically indicated by two counterrotating vortices. Furthermore, we infer horizontal wavelength spectra for all 3 wind components to obtain spectral slopes indicating a transition of the vertical to the divergent mode at scales of about 80-120 km at the mesosphere.

How to cite: Stober, G., Kozlovsky, A., Liu, A., Qiao, Z., Tsutsumi, M., Hall, C., Nozawa, S., Lester, M., Belova, E., Kero, J., Espy, P., Hibbions, R., and Mitchell, N.: Multistatic meteor radar observations to assess the spatial variability of mesospheric/lower thermospheric winds using a 3DVAR+div tomographic retrieval to measure spatially resolved 3D winds, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-96, https://doi.org/10.5194/dach2022-96, 2022.

P8
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DACH2022-164
Kanykei Kandieva, Christoph Jacobi, Khalil Karami, Alexander Pogoreltsev, Evgeny Merzlyakov, and Dmitry Korotyshkin

Radar observations from two SKiYMET radars at Collm (51°N, 13°E) and Kazan (56°N, 49°E) during 2016-2017 are used to investigate the longitudinal variability of the mesosphere/lower thermosphere (MLT) wind regime over western and eastern Europe. Both of the meteor radars have similar setups and apply the same analysis procedures to correctly compare MLT parameters and validate the simulated winds. The radar observations confirm the established seasonal variability of the wind distribution, but this distribution is not identical for the two stations. The results show good qualitative agreement with global circulations model predictions by the Middle and Upper Atmosphere Model (MUAM) and the Upper Atmosphere ICOsahedral Non-hydrostatic model (UA-ICON). The MUAM and UA-ICON models well reproduce the main dynamical features, namely the vertical and temporal distributions of the winds observed throughout the year. However, there are also some differences in the longitudinal wind variability of the models and radar observations. Numerical experiments with modified parameterization settings have also been carried out to study the response of the MLT wind circulation to the gravity waves originating from the lower atmosphere. The MUAM model results show that a decrease/increase in the gravity wave intensity at the lower atmosphere leads to an increase/decrease of the mesospheric zonal wind jet extension and the zonal wind reversal.

How to cite: Kandieva, K., Jacobi, C., Karami, K., Pogoreltsev, A., Merzlyakov, E., and Korotyshkin, D.: Non-zonal structures of the midlatitude mesosphere/lower thermosphere dynamics studied by using atmospheric models and radar observations., DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-164, https://doi.org/10.5194/dach2022-164, 2022.

P9
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DACH2022-108
Christoph Jacobi, Kanykei Kandieva, and Christina Arras

In the lower ionospheric E region, shallow regions of high electron density are found, which are called sporadic E (ES) layers. ES layers consist of thin clouds of accumulated ions. They occur mainly at middle latitudes, and they are most frequently found during the summer season. ES are generally formed at heights between 90 and 120 km. At midlatitudes, their occurrence can be described through the wind shear theory. According to this theory, ES formation is due to interaction between the metallic ion concentration, the Earth’s magnetic field, and the vertical shear of the neutral wind. Here, we analyze ES occurrence rates (OR) obtained from ionospheric radio occultation measurements by the FORMOSAT-3/COSMIC constellation. To derive information on ES from RO, we use the Signal-to-Noise ratio (SNR) profiles of the GPS L1 phase measurements. If large SNR standard deviation values occur that are concentrated within a layer of less than 10 km thickness, we assume that the respective SNR profile disturbance is owing to an ES layer.

Midlatitude ES are found to be mainly connected with a migrating diurnal and semidiurnal component. Especially at high latitudes of the southern hemisphere, nonmigrating components such as a diurnal westward wave 2 and a semidiurnal westward wave 1 are also visible. Near the equator, a strong diurnal eastward wavenumber 3 component and a semidiurnal eastward wavenumber 2 component are found in summer and autumn. Terdiurnal and quarterdiurnal components are weaker than the diurnal and semidiurnal ones. We discuss seasonal and global distributions of migrating and nonmigrating components, and their relation to neutral wind shear derived from ground-based observations and numerical modeling.

How to cite: Jacobi, C., Kandieva, K., and Arras, C.: Tidal signatures in sporadic E occurrence rates - migrating and nonmigrating components, and comparison with neutral wind shear, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-108, https://doi.org/10.5194/dach2022-108, 2022.

P10
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DACH2022-20
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Dominika Hájková, Petr Šácha, Petr Pišoft, and Roland Eichinger

Internal gravity waves (GWs) are a naturally occurring and intermittent phenomenon in the atmosphere. GWs can propagate horizontally and vertically and are important for atmospheric dynamics, influencing the atmospheric thermal and dynamical structure. Research on GWs is connected with some of the most challenging issues of Earth climate and atmospheric science. Consideration of GW-related processes is necessary for a proper description and modelling of the middle and upper atmosphere. However, as GWs exist on scales from a few to thousands of kilometers, they cannot be fully resolved by general circulation models (GCMs) and hence have to be parameterized. Although recently satellite and reanalysis datasets with improved resolution and novel analysis methods together with high-resolution atmospheric models have been tightening the constraints for GW parameterizations in GCMs, the parameterized GW effects still bear a significant margin of uncertainty.

To quantify this uncertainty, we analyze the three-dimensional distribution and interannual variability of orographic gravity wave drag (OGWD) in chemistry-climate model simulations. For this, we use a set of AMIP simulations produced within the CMIP6 activity. In particular, we focus on the intermodel spread in the vertical and horizontal OGWD distribution. The different models generaly agree on the areas of the OGWD hotspots. However, in all these regions we find considerable intermodel differences in OGWD magnitude as well as in the altitude of the strongest GW dissipation. In this presentation, we show our findings and discuss possible explanations for the intermodel differences, like different parametrization schemes and choices of tunable parameters.

How to cite: Hájková, D., Šácha, P., Pišoft, P., and Eichinger, R.: Parameterized orographic gravity wave drag in CMIP6 models, distribution, variability, trends and intermodel spread, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-20, https://doi.org/10.5194/dach2022-20, 2022.

P11
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DACH2022-90
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Zuzana Procházková, Christopher Kruse, Aleš Kuchař, Petr Pišoft, and Petr Šácha

Internal gravity waves (GWs) are ubiquitous in the atmosphere, affecting momentum and energy budgets. However, our understanding of GW effects is still incomplete. As they act on various spatial and temporal scales, global observations of GWs face several difficulties and their parametrizations in climate models employ numerous simplifications and are only poorly constrained. Also, GW analyses in high-resolution datasets contain some uncertainty that we aim to quantify and minimize in our research. We study the uncertainty for a Gaussian high-pass filter method applied on a WRF simulation with horizontal resolution of 3 km covering a domain around the Drake Passage and ranging up to the altitude of 80 km. We show that the momentum flux and drag estimates evaluated by the filtering method are sensitive to the value of a cut-off parameter, especially the horizontal drag components. This motivates us to formulate a new, modified filtering method for GW detection that sets an optimal value of the cut-off parameter at each step based on the spectral information – the method uses a wavelength identified in the horizontal spectrum of kinetic energy. Finally, we note that the type of a response function in the high-pass filter definition also impacts the resulting estimates.

How to cite: Procházková, Z., Kruse, C., Kuchař, A., Pišoft, P., and Šácha, P.: Internal gravity wave detection in high-resolution model data, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-90, https://doi.org/10.5194/dach2022-90, 2022.

P12
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DACH2022-218
Nedjeljka Žagar, Žiga Zaplotnik, and Valentino Neduhal

The energy spectrum of atmospheric horizontal motions has been extensively studied in observations and numerical simulations. Its canonical shape includes a transition from the -3 power law at synoptic scale to -5/3 power law at mesoscale. The transition is taking place at scales around 500 km that can be seen as the scale where energy associated with quasi-linear inertia-gravity waves exceeds the balanced (or Rossby wave) energy. In contrast to the horizontal spectrum, the spectrum of kinetic energy of vertical motions is poorly known since the vertical motion is not an observed quantity of the global observing system and vertical kinetic energy spectra from non-hydrostatic models are difficult to validate.

Traditionally, vertical velocities associated with the Rossby and gravity waves have been treated separately using the quasi-geostrophic omega equations and polarization relations for the stratified Boussinesq fluid in the (x,z) plane, respectively. In the tropics, the Rossby and gravity  wave regimes are difficult to separate and their frequency gap, present in the extra-tropics, is filled with the Kelvin and mixed Rossby-gravity waves. A separate treatment of the Rossby and gravity wave regimes makes it challenging to quantify energies of their vertical motions and vertical momentum fluxes. A unified treatment and wave interactions is performed by high-resolution non-hydrostatic models but their understanding requires the toolkit of theory. 

This contribution presents a unified framework for the derivation of vertical velocities of the Rossby and inertia-gravity waves and associated kinetic energy spectra. Expressions for the Rossby and gravity wave vertical velocities are derived using the normal-mode framework in the hydrostatic atmosphere that can be considered applicable up to the scale around 10 km. The derivation involves the analytical evaluation of divergence of the horizontal wind associated with the Rossby and inertia-gravity eigensolutions of the linearized primitive equations. The new framework is applied to the global analysis data of the ECMWF system. Results confirm that the tropical vertical kinetic energy spectra associated with inertia-gravity waves are on average indeed white. Deviations from the white spectrum are discussed for latitude and altitude bands.

How to cite: Žagar, N., Zaplotnik, Ž., and Neduhal, V.: How white is the sky?, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-218, https://doi.org/10.5194/dach2022-218, 2022.

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DACH2022-91
Khalil Karami, Sebastian Borchert, Roland Eichinger, Christoph Jacobi, Ales Kuchar, Sina Mehrdad, Petr Pisoft, and Petr Sacha

The gravity waves play a crucial role in driving and shaping the middle atmospheric circulation. The Upper-Atmospheric extension of the ICOsahedral Non-hydrostatic (UA-ICON) general circulation model was recently developed with satisfying performances in both idealized test cases and climate simulations, however the sensitivity of the circulation to the parameterized orographic and non-orographic gravity wave drag remains largely unexplored. Using UA-ICON and ICON-NWP, the sensitivity of the dynamics and circulation to both orographic and non-orographic parameterized gravity waves effects are investigated. ICON-NWP stands for the numerical-weather prediction mode of the ICON model (see Zängl et al, 2015, QJRMetSoc), with a model top at about 80 km altitude. The UA-ICON mode differs from ICON-NWP in deep-atmosphere dynamics (instead of shallow-atmosphere dynamics) and upper-atmosphere physics parameterizations being switched on. In addition, the model top is at about 150 km.

The sensitivity experiments involve employing repeated annual cycle sea surface temperatures, sea ice, and greenhouse gases under year 1988. This year is selected as both El-Nino southern oscillation and pacific decadal oscillation are in their neutral phase and no explosive volcano eruption has occurred and hence conditions in this year can serve as a useful proxy for the multi-year mean condition and an estimate of its internal variability. For both UA-ICON and ICON-NWP, we perform simulations where in the control (CTL) simulation both orographic and non-orographic gravity wave drags are switched on. The other two experiments are identical to the control simulation except that either orographic (OGWD-off) or b) non-orographic (NGWD-off) gravity wave drags are switched off. The analysis include comparisons between CTL and OGWD-off and NGWD-off simulations and include wave-mean flow interaction diagnostics (Eliassen-Palm flux and its divergence and refractive index of Rossby waves) and mass stream function of the Brewer-Dobson circulation. We also investigate the sudden stratospheric warming frequency and polar vortex morphology in order to understand whether a missing gravity wave forcing can further amplify or curtail the effects of future climate. We present our goal, method as well as first results and discuss possible further analysis. 

How to cite: Karami, K., Borchert, S., Eichinger, R., Jacobi, C., Kuchar, A., Mehrdad, S., Pisoft, P., and Sacha, P.: Sensitivity of the middle and upper atmospheric dynamics to the modification of the gravity wave drag parameterization in ICON model, DACH2022, Leipzig, Deutschland, 21–25 Mar 2022, DACH2022-91, https://doi.org/10.5194/dach2022-91, 2022.